Gesichtstonic – warum Du ihn nie vergessen solltest!

Gesichtstonic – warum Du ihn nie vergessen solltest!

Für die Pflege mit Naturkosmetik ist Gesichtstonic (Gesichtswasser) sehr bedeutsam. Seine Anwendung ist nach der Reinigung der Haut der zweite Schritt, damit die Gesichtshaut erstrahlt und wahrhaft rein und schön wirkt. Das Gesichtstonikum schenkt Dir ein zartes, seidiges Gefühl auf der Haut, weil es den Säureschutzmantel stabilisiert.

Gesichtstonic – ein echtes Multitalent!

Ein Tonic wendest Du an, um nach der Gesichtsreinigung Chlor und Kalk von der Haut zu entfernen. Beides ist in jedem normalen Leitungswasser enthalten. Diese Stoffe sind natürlich nicht gefährlich, jedoch bilden diese Rückstände des Leitungswassers bei der Gesichtspflege oft einen Film auf der Haut. Das hängt auch davon ab, wie kalkhaltig und wie stark gechlort Dein Leitungswasser daheim ist.

Mit einem Gesichtswasser schützt Du aber Deine Haut davor. Sie könnte sonst austrocknen und erhält nun die nötige Feuchtigkeit durch das natürliche Tonic. Dieses verleiht Dir umgehend ein erfrischendes Hautgefühl, denn es öffnet Deine Poren. Diese sind nun bereit für die anschließende Pflege. Du wirst sicherlich eine Pflegecreme mit Wirkstoffen verwenden, die zu Deiner Gesichtshaut passen. Diese werden nun durch die vorherige Behandlung mit Gesichtswasser leichter von Deiner Haut aufgenommen, wodurch sie sich optimal entfalten.

Wie ist das Gesichtswasser beschaffen?

Im Gegensatz zu den bekannten Reinigungsprodukten, die cremig oder gelartig sind, ist das Gesichtswasser stets wässrig. Es ist anders beschaffen und hat auch andere Aufgaben als das Waschgel oder die Reinigungsmilch. Das verstehst Du sofort, wenn Du Dir nach der Hautreinigung einmal Dein Wattepad anschaust: Siehst Du darauf Schmutzreste? In diesem Fall ist es sehr wichtig, dass Du Dein Gesicht mit dem Tonic ein zweites Mal säuberst.

Die dunklen Stellen auf Deinem Wattepad stammen natürlich von Fett in Deiner Haut, doch auch vom Kalk und Chlor in Deiner Wasserleitung. Diese Rückstände entfernt nun ein Gesichtswasser. Daher solltest Du es nach jeder Gesichtsreinigung anwenden, – unabhängig vom Zustand Deiner Haut.

Gesichtswasser: Stärkungsmittel für die Haut

Du findest Gesichtswasser unter folgenden Bezeichnungen:

  • Gesichtstonic
  • Gesichtstonikum
  • Face Toner
  • Reinigungswasser
  • Blütenhydrolate

Tonikum oder Tonic bedeutet „Stärkungsmittel“. Diese Bezeichnung ist bewusst gewählt: Das Gesichtswasser stärkt nämlich den durchschnittlichen pH-Wert Deiner Haut, damit sie gesund bleibt. Als idealer pH-Wert gilt 4,5 (leicht sauer), ohne Behandlung wird er meistens nicht ganz erreicht. Mit so einem Wert wäre das Milieu der Haut relativ gut durch etwas Säure geschützt, doch normalerweise bewegt sich ihr pH-Wert eher im hautneutralen Bereich von 4,8 bis 5,5.

Mit dem Gesichtswasser baust Du nun den natürlichen Säureschutzmantel zusätzlich etwas auf und beugst damit Hautirritationen vor, weil sich im sauren Milieu Bakterien kaum ansiedeln können. Der stabile Säureschutzmantel ist ein recht wirkungsvoller Schutz für Deine Haut.

Die Haut bildet ihn normalerweise auch selbst über ihre Schweiß- und Talgdrüsen. Diese bilden einen sauren Hydrolipidfilm, dessen pH-Wert allerdings nur bei höchstens 4,8 liegt (je niedriger, desto saurer). Doch auch dieser Wert ist schon ein gewisser Schutz vor Mikroorganismen. Ein noch stärkerer Säureschutz, den Du mit Gesichtswasser erreichst, wäre sicher auch als natürliche Barriere wünschenswert, aber die Haut greift mögliche Bakterien zusätzlich zur Säure noch mit weiteren Sekreten ihrer Drüsen an.

Der natürliche Hautfilm enthält in seinem Wasser neben der Säure auch noch Elektrolyte, Harnsäure und bakterizide Peptide. All das zusammen bildet die natürliche chemische Barriere gegen Hautirritationen, – die aber bekanntermaßen bei jeder Haut anders und nicht immer optimal funktioniert.

Mit Gesichtswasser hilfst Du ihr auf die Sprünge. Aus diesem Grund sorgt das Reinigungswasser für Dein Wohlgefühl. Du spürst nach der Anwendung eine saubere und zarte Gesichtshaut!

Wie wendest Du Dein Gesichtstonic an?

Benötigte Zeit: 5 Minuten.

Deine gründliche, tägliche Hautreinigung besteht aus diesen beiden Schritten:

  1. Milde Gesichtsreinung 1. Schritt

    Wasche Dein Gesicht am Morgen und am Abend mit Wasser und einer milden Gesichtsreinigung.

  2. Gesichtswasser benutzten 2. Schritt

    Verwende gleich danach ein hochwertiges Gesichtswasser.

Reinige Deine Gesichtshaut und ebenso Dein Dekolleté und Deinen Hals täglich. Der Morgen und der Abend sind dafür die besten Tageszeiten. Für die Entfernung Deines Make-ups solltest Du Deine Gesichtsreinigung nochmals wiederholen.

Reinigungsmilch oder lieber Waschgel

Für die Reinigung Deiner Haut verwendest Du eine Reinigungsmilch oder ein Waschgel. Letzteres enthält beste Inhaltsstoffe, die Deine Haut schonend reinigen. Die gängigen Waschgels sind hoch konzentriert und dabei sehr ergiebig, weshalb Du für Deine Gesichtsreinigung höchstens zwei bis drei Tropfen benötigst. Vielfach sind milde Tenside – zum Beispiel auf Kokosbasis – enthalten. Mit einem Gel bekommst Du Schmutz und Staub gründlich, aber sanft von Deiner Haut. In einigen Gels sind zusätzlich erfrischende ätherische Öle für das angenehme Hautgefühl enthalten.

Eine Reinigungsmilch entfernt ebenso Staub, Schmutz und Make-up, wobei die Haut nicht unnötig strapaziert wird. Morgens entfernt sie Talgablagerungen von der Haut. Die gründliche Hautreinigung dient als Basis für die genährte und gepflegte Haut. Viele Frauen bevorzugen Reinigungsmilch wegen der cremig-leichten Konsistenz und den hochwertigen Inhaltsstoffen für eine effektive, aber schonende Reinigung der Haut, die den Säureschutzmantel nicht angreift. Schon während der Reinigung bindet die Haut Feuchtigkeit. Nach dieser Anwendung reinigst Du Deine Haut mit lauwarmem Wasser. Das genügt am Morgen einmalig.

Du entfernst das gewählte Gesichtsreinigungsprodukt mit reichlich Wasser und nimmst den Schaum oder Reste der Reinigungsmilch komplett auf. Achte dabei auf Deine Haaransätze: Diese musst Du besonders ausgiebig reinigen und ebenso tonisieren.

Nun trocknest Du die Gesichtshaut mit einem frischen, sauberen Handtuch ab.

Es ist jetzt die Zeit für Dein Gesichtswasser gekommen: Du sprühst etwa vier bis fünf Hübe davon auf Deine Haut, streichst mit einem Wattepad anschließend über die feuchten Bereiche und sprühst noch ein zweites Mal feinen Tonicnebel auf die Haut. Hinterher trägst Du Deine Pflegecreme und/oder Dein Serum auf.

Alkohol im Gesichtswasser

Auch bei der Naturkosmetik enthält das Gesichtswasser Alkohol. Es ist der einzige Wirkstoff, der verlässlich Fette und andere Anteile löst, die sich in Wasser nicht auflösen. Darüber hinaus hat der Alkohol die Funktion, die ätherischen Öle in der Lotion zu verteilen. Die Textur von Lotionen und Cremes wird dadurch geschmeidiger.

Es kommt nun darauf an, um welche Art von Alkohol es sich handelt. Aus steuerlichen Gründen ist es in herkömmlicher Kosmetik fast immer denaturierter Alkohol, der nur gering besteuert wird. Dieser sogenannte vergällte Alkohol kann aber mit den eingesetzten Vergällungsmitteln die Haut angreifen. Er ist schwer abbaubar und kann sogar den Hormonhaushalt beeinflussen. Daher kommt in vielen Produkten der Naturkosmetik unvergällter Alkohol zum Einsatz. Das ist aus Steuer Gründen teurer, aber viel besser für die Haut.

Was sind Hydrolate (sanfte Blütenwässer)?

Hierbei handelt es sich um sehr feine Kompositionen beim Gesichtswasser. Der Name Blütenwasser ist dafür sehr gebräuchlich. Hydrolate entstehen durch die Destillation von Wasserdampf bei der Herstellung von ätherischen Ölen. Diese Hydrolat werden ausschließlich mit den wasserlöslichen Bestandteilen der Pflanzen versetzt.

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