Vor einigen Jahrzehnten galten Piercings noch als Provokation, wenn sie nicht in den üblichen Ohrlöchern steckten. Speziell der Gesichtsschmuck war ein Zeichen für die Rebellion von jungen Menschen. Mittlerweile hat sich das Piercing als Erkennungszeichen für selbstbewusste und zielstrebige Menschen etabliert, die sich durch ihren persönlichen Stil gekonnt von der Masse abheben wollen.
Wer heutzutage Lust auf Veränderung hat und einen individuellen Look anstreben möchte, für den sind Piercings genau richtig. Nicht nur die Ohren lassen sich durchlöchern, diese Art von Schmuck sieht auch an vielen anderen Körperstellen attraktiv aus. Prominente Stars und berühmte Influencer haben diesen Trend schon lange für sich entdeckt, sie glänzen mit Ringen und Steckern am ganzen Körper. Dank jedem neuen Piercing zeigen die Träger auf den Fotos der Social Media und in der Presse eine innovative Note.
Formschönes Piercing in der Nase tragen
Sehr filigran wirkt ein Nostril Piercing durch den Nasenflügel, das entweder als Ring oder als Stecker getragen werden kann. Dagegen stellt das Bridge Piercing auf dem Nasenrücken ein starkes Statement dar, es sitzt als Stecker genau zwischen den Augen und ist deutlich sichtbar. Aktuell angesagt ist das Piercing in der Nasenscheidewand, dem sogenannten Septum. Dafür eignen sich Ringe entweder mit einem kleineren oder größeren Radius.

Dabei wird das Piercing nicht durch den Knorpel der Nase gestochen, sondern durch das Bindegewebe, welches sich direkt unter der Nasenscheidewand befindet. Ursprünglich stammt dieser spezielle Nasenschmuck aus dem fernöstlichen Indien. Er gehört zu den ältesten Piercingarten und erlebt im westlichen Kulturkreis momentan ein Comeback.
Ohren mit modernem Piercingschmuck verschönern

Schon seit langer Zeit tragen Menschen formschönen Schmuck in den Ohren. Ganz traditionell werden dafür Löcher im fleischigen Teil der Ohrläppchen gestochen. Inzwischen sind Piercings aber auch in anderen Teilen der Ohren weit verbreitet. So ist das Helix Piercing sehr beliebt und wird am äußeren Rand der Ohrmuschel platziert. An dieser Stelle wirkt ein zarter Stecker sehr elegant, dagegen hinterlässt ein breiterer Ring einen rockigen Eindruck.
Sehr eindrucksvoll ist auch das Orbital Conch Piercing, welches direkt in der Mitte des Ohres sitzt. Es wird durch den Knorpel der inneren Ohrmuschel gestochen und entweder mit einem Ring oder Stecker geschmückt.
Auffälliger Piercing-Trend Curated Ear
Wer gerne mit seinen Piercings am Ohr experimentieren möchte, für den eignet sich der Trend Curated Ear. Dabei verzieren viele verschiedene Ringe und Stecker das Ohr, gerne auch mit Steinchen und Anhängern. Je mehr Piercings vorhanden sind, desto beeindruckender ist das Ergebnis.
Außerdem lassen sich die unterschiedlichen Piercings mithilfe von kleinen Kettchen miteinander verbinden. Zu diesem Zweck bietet sich auch das High Lobe Piercing an, welches direkt über den Ohrlöchern gestochen wird, entweder nur eines oder gleich mehrere. Kleine Stecker bringen die unten liegenden Ringe noch besser zur Geltung.
Wer die neusten Trends zwar interessant findet, sich aber nicht so viele Ohrlöcher stechen lassen möchte, für den stehen Fake Piercings zur Auswahl. Dafür gibt es Ringe zum Klemmen oder mit einem Magnetverschluss, sie lassen sich ohne Loch im Ohr anbringen. Solche Ringe sind auch für das Septum möglich, um das Durchstechen der Nase zu umgehen.