Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen

Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen

Jedes Sonnenbad ist herrlich, doch es belastet ohne ausreichenden Schutz die Haut: Der Sonnenbrand im Gesicht kann in wenigen Minuten entstehen! Er lässt Deine Haut vorzeitig altern und kann schlimmstenfalls zu Pigmentflecken oder gar zu Hautkrebs führen. Eine im Gesicht vorzeitig gealterte Haut ist besonders unschön. Daher solltest die Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen. Das ist doch leicht, glaubst Du? Gefehlt! Neueste Untersuchungen von amerikanischen Wissenschaftlern belegen:

  • Frauen cremen 14 % ihres Körpers nicht richtig ein.
  • Bei Männern sind es sogar 23 %.
  • Dabei wird gerade das Gesicht ungenügend und/oder falsch eingecremt.

Sonnenbrand im Gesicht ist extrem lästig, er schmerzt und sieht wirklich unschön aus. Doch das ist nur die momentane Auswirkung. Es kommt aber noch viel schlimmer: Wenn Du jetzt noch keine 40 Jahre alt bist und sorglos damit umgehst, wirst Du es in 20 Jahren sehr bereuen. Du kennst Frauen, die ab Mitte 50 ungewöhnlich viele Falten im Gesicht haben? Nun, diese Damen haben in jungen Jahren ihre Hautpflege und gerade den Sonnenschutz im Gesicht absolut vernachlässigt!

Drei Schritte zum effektiven Sonnenschutz

Für Deinen effektiven Sonnenschutz im Gesicht und Körper gehst Du diese drei wesentlichen Schritte, so kannst Du Sonnenbrand im Gesicht und am Körper vermeiden:

  • Du wählst das richtige Produkt aus.
  • Du wendest die angemessene (ausreichende) Produktmenge an.
  • Du trägst den Sonnenschutz richtig auf.

Das passende Produkt

Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen
Die richtige Sonnencreme finden und Sonnenbrand vermeiden.

Ein Sonnenschutzprodukt muss viel leisten, nämlich vor UVA-, UVB- und HEV-Strahlung schützen. Allgemein bekannt sind die UV-Strahlen UVA und UVB, sie gefährden unsere Haut. Doch es gibt noch mehr Strahlung. Studien haben gezeigt, dass das sogenannte HEV-Licht (hochenergetisches sichtbares Licht) als Teil des Tageslichts ebenfalls negativ die Hautzellen beeinflusst.

Die herkömmlichen Sonnenprodukte enthalten aber fast ausschließlich nur UV-Filter gegen UVA- und UVB-Strahlung. Wähle daher ein Produkt, das auch HEV-Licht abhält. Es gibt solche Sonnenschutzmittel. Des Weiteren ist natürlich bekanntermaßen der Lichtschutzfaktor (LSF) entscheidend. Ein Sonnenschutz gegen UVA-, UVB- und HEV-Strahlung mit ausreichend hohem LSF schützt Dein Gesicht jederzeit.

Für den Schutz gegen HEV gibt es inzwischen Cremes mit Licochalcone A. Der Stoff wird aus chinesischen Süßholzwurzeln gewonnen. Er reduziert den negativen Einfluss von HEV-Licht sehr deutlich, was Deine Hautzellen im Gesicht schützt. Enthaltene Glycyrrhetinsäure in guten Sonnencremes bewahrt zusätzlich die intakten DNA-Strukturen und unterstützt hauteigene Reparaturmechanismen.

Viele Frauen fragen sich, ob sie einen speziellen Sonnenschutz für sich und auch für ihre kleinen Kinder benötigen um Sonnenbrand zu vermeiden vor allem im Gesicht. Es gibt aber heute schon hochwertige Produkte wie beispielsweise Eucerin, die sich wirklich für jede Haut eignen. Du kannst unter ihnen jedoch spezielle Cremes für Kleinkinder oder Dein Baby auswählen. Einige der Produkte eignen sich speziell für Menschen mit einer Sonnenlichtallergie oder mit einer Haut, die zu Akne oder Neurodermitis neigt. Manche Sonnencremes verfügen sogar über spezielle Fluids mit Anti-Aging-Effekt.

Die passende Menge Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen

Bei der Menge gibt es eine einfache Faustregel: Zu viel ist eigentlich kaum möglich. Die Sonnencreme kann nicht schaden. Wenn sie sehr dick aufgetragen wird, absorbiert die Haut nur die Menge, die sie aufnehmen kann. Sei also lieber großzügig als sparsam. Da Du für jede Körperregion einen Strang von etwa einer Handlänge benötigst, solltest Du für den gesamten Kopf inklusive Gesicht und Hals auch so viel einplanen. Falls Du ein Spray verwendest, entspricht diese Menge etwa 15 Sprühstößen.

Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen und Sonnenbrand vermeiden
Die richtige Menge der Sonnencreme im Gesicht wählen.

Wie trägst Du den Sonnenschutz richtig auf?

Die Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen. So vermeidest Du Sonnenbrand.

Viele Menschen machen den Fehler, von ihrer Sonnencreme oder dem Spray nur hier einen kleinen Spritzer oder dort einen kleinen Sprühstoß zu verwenden. Das genügt aber nicht. Wichtig ist der lückenlose Auftrag!

Gerade wenn Du Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen möchtest, musst Du an die Nasenfalten, die Stelle unter dem Kinn, Stellen an den Ohren und alle Stellen am Haaransatz denken! Du glaubst, dort kommt keine Sonne hin? Das ist ein Irrtum: Schaue Dir einmal Menschen an, die in der Sonne dösen, zum Beispiel Deine Kinder oder Deinen Partner. Du wirst feststellen, dass ihr Kinn von unten oder die Ohren von hinten (bei entsprechender Lage zur Sonne) dauerhaft beschienen werden!

Das ist der Grund, weshalb wir an den unmöglichsten Stellen Sonnenbrand bekommen. Es betrifft ja auch den übrigen Körper. Viele Menschen vergessen beispielsweise ihre Füße oder auch die Kniekehlen. Doch die Sonne kann jede Stelle des Körpers erreichen, manchmal sogar die Fußsohlen.

Nimm Dir für Dein Gesicht besonders viel Zeit. Wir alle haben Hemmungen, Creme oder gar Spray in die Nähe unserer Augen, der Nasenlöcher, des Mundes und der Ohren zu bringen. Das ist auch eigentlich richtig so. Für diese Stellen eignet sich daher auch weniger ein Spray als eine Creme, die Du behutsam mit den Fingerspitzen an diese Stellen heranbringst. Doch bleibe gründlich!

Was musst Du über Sonnencreme generell wissen?

Es gibt grob gesagt zwei Sorten von Sonnencremes: diejenigen mit chemischer und diejenigen mit physikalischer (mineralischer) Funktionsweise der UV-Filter.

Letztere (physikalische UV-Filter) reflektieren die Sonnenstrahlen mit mineralischen Zusätzen. Sonnenfilter wirken unmittelbar nach dem Auftrag auf die Haut. Chemische Filter müssen hingegen zunächst in die Haut einziehen, wo sie dann das Sonnenlicht absorbieren.

Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen
Die richtige Sonnencreme kaufen.

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile: Chemische Filter wirken länger, mineralische Filter aber schneller. Letztere lassen sich auch schneller und leichter wieder von Deiner Haut entfernen.

Echte mineralische Filter erkennst Du daran, dass sie auf der Haut einen leichten weißen Schleier bilden. Chemische Filter müssen nicht immer gesund und auch nicht ewig wirksam sein.

Sonnencreme mit natürlichem Filter

Du solltest hierzu Testberichte lesen. Hautreizungen oder Allergien gegen den Sonnenschutz entwickeln sich eher durch chemische Filter. Vor allem sehr billige chemische Sonnencremes weisen solche schädlichen Merkmale auf.

Natürlich ist es so, dass die Industrie längst Cremes entwickelt hat, die beide Arten von Filtern enthalten. Hierbei kann es sich um sehr hochwertige Cremes zum entsprechenden Preis handeln, doch gerade bei empfindlicher Haut könnten sie für Dich das Mittel der Wahl sein.

Sonnencreme und Tagescreme: Was kommt zuerst?

Du wirst hierzu verschiedene Ratschläge finden. Oft lauten diese sogar, dass Du zuerst die Sonnen- und dann die Tagescreme auftragen sollst. Doch das ist eher kontraproduktiv, denn über der Sonnencreme kann die Tagescreme kaum noch wirken.

Du kannst diese Feuchtigkeitscreme ruhig morgens daheim auftragen, einziehen lassen und dann kurz vor dem Gang an den Strand die Sonnencreme auftragen. So wirken auch die Antioxidantien in der Tagescreme noch richtig. Wenn sie gründlich in die Haut eingedrungen sind, bekämpfen sie dort effektiv die freien Radikalen.

Nur eine sehr fettige Tagescreme mit einem hohen Vaseline-Anteil, die kaum schnell einzieht, solltest Du vor der Anwendung der Sonnencreme nicht auftragen.

Fazit

Es kann schon eine kleine Kunst sein, Sonnencreme auch im Gesicht richtig aufzutragen. Denke einfach an die „PMA“-Formel: Produkt + Menge + Anwendung. Wenn Du diesen Dreiklang berücksichtigst, wirst Du jederzeit effektiv Deine Haut vor Sonnenbrand im Gesicht und am Körper schützen. Gerade Dein Gesicht wird es Dir in den kommenden Jahrzehnten danken! 

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