Die perfekte Feuchtigkeitscreme fürs Gesicht – Tipps und Empfehlungen für jeden Hauttyp

Jede Haut ist anders beschaffen und hat daher spezielle Bedürfnisse. Du benötigst eine Feuchtigkeitscreme vor allem im Gesicht, die darauf abgestimmt ist. Es gibt Varianten für die normale, trockene, unreine, empfindliche, reife, fettige oder gemischte Haut. Ich stelle Dir einige Varianten vor – ohne Anspruch auf Vollständigkeit für schöne Haut.

Wichtig ist für Dich, dass Deine Feuchtigkeitscreme zu Dir passt. Das spürst Du an der Reaktion Deiner Haut. Da sich diese im Laufe des Lebens ändern kann und die äußeren Umstände wechseln (allein durch die Jahreszeiten), musst Du die gewohnte Hautpflege manchmal durch ein neues Produkt ersetzen.

Feuchtigkeitspflege für eine trockene Haut

Trockener Haut ist der Mangel an Feuchtigkeit direkt anzusehen. Sie wirkt ohne ausreichende Pflege fahl und schlaff, manchmal hat sie sogar schuppige Stellen. Mit trockener Haut benötigst Du eine besonders intensive Gesichtspflege, die Dich über den ganzen Tag ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt.

Besonders gut sind Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Hyaluron oder Aloe vera geeignet. Wenn Deine Haut nach der Anwendung der Feuchtigkeitspflege immer noch spannt, ist der Fettgehalt dieser Creme für Deine Haut immer noch zu gering. Ein erneutes Nachcremen ist nur selten hilfreich. Du benötigst eine andere, reichhaltigere Gesichtspflege.

Wenn Du häufig Mitesser beklagst und vielleicht sogar unter Akne leidest, sollte Deine Tagescreme unbedingt Inhaltsstoffe gegen Pickel enthalten. Das ist zum Beispiel Milchsäure. Diese erhält die Hautbarriere und bekämpft Bakterien. Damit beugt sie Pickeln vor und verbessert deutlich das Hautbild einer von Akne geplagten Haut. Auch Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend wirken, sind für die Pflege der unreinen Haut wichtig. Aloe vera oder Kamillenextrakte unterstützen bei Entzündungen den Heilungsprozess und beruhigen Deine gestresste Haut.

Mein Beauty-Tipp: Wir müssen Akne von einer zu Pickeln und Hautunreinheiten neigenden Haut unterscheiden. Bei echter, starker Akne solltest Du einen Dermatologen aufsuchen. Dieser stellt Dir individuell eine Behandlung für Akne zusammen.

Die beste Feuchtigkeitscreme für empfindliche Haut

Wenn Deine Haut zu Reizungen und Rötungen (empfindliche Haut) neigt, reagiert sie wahrscheinlich sehr schnell und stark auf äußere Einflüsse – Du hast empfindliche Haut. Dieser Hauttyp benötigt eine Pflegecreme, die den natürlichen (gesunden) pH-Wert erhält. Gleichzeitig sollte sie einen Anti-Pollution-Effekt mitbringen. Dieser Effekt schützt sie vor feinen Schmutzpartikeln. Auch freie Radikale können der sensiblen Haut stark zusetzen. Diese befinden sich in unserer Nahrung, lassen sich aber mit Antioxidantien einfangen.

In der Feuchtigkeitspflege für die Gesichtshaut übernimmt das Vitamin E diese Funktion. Nicht zuletzt benötigst Du eine leichte Feuchtigkeitspflege mit hohem Lichtschutzfaktor. Jede Haut braucht UV-Schutz (empfohlen: mindestens SPF 15), empfindliche Haut jedoch musst Du mit einem zusätzlichen UV-Filter schützen. Pflegecremes für sensible Haut dürfen weder Alkohol noch Glycerin oder Parfum enthalten. Diese Ingredienzien reizen die Haut noch mehr. Verwende stattdessen eine Creme mit ätherischen Ölen oder auch eine Pflege ganz ohne Duftstoffe.

Reife Haut benötigt als Pflege etwas mehr Fett. Mit zunehmenden Jahren bildet unsere Haut weniger davon. Auch speichert sie immer weniger Feuchtigkeit. Dadurch lassen ihre Elastizität und Spannkraft nach: Es bilden sich Falten. Für Deine reife Haut solltest Du auf jeden Fall Produkte mit einem nachgewiesenen Anti-Aging-Effekt benutzen.

Es gibt unter anderem reichhaltige Cremes mit Shea Butter, welche die trockene Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und gleichzeitig mit den benötigten Ölen versorgen. Eine Anti-Falten-Creme polstert Deine Haut von innen auf. Das lässt Dein Hautbild ebenmäßiger und glatter erscheinen. In einigen dieser Cremes ist Hyaluron enthalten, dass unbedingt zu empfehlen ist.

Wenn Deine Haut eine gewisse Reife erreicht hat, musst Du meistens umdenken und Deine Pflege anpassen. So bringen beispielsweise die Wechseljahre mit ihrer Hormonumstellung oft die Haut aus ihrem Gleichgewicht. Allein die Feuchtigkeitspflege kann unter Umständen nicht mehr genügen. Du brauchst nun mehr Pflege für die Haut mit speziellen Produkten.

Feuchtigkeitspflege für einen fettigen Hauttyp im Gesicht

Wenn Deine Haut eher fettig ist, brauchst Du natürlich keine fetthaltige Creme. Deine Haut produziert schon genug Talg, Du merkst es an gelegentlichen Mitessern und Pickeln. Für diesen Hauttyp (fettige Haut) eignet sich eine sehr leichte Feuchtigkeitspflege – leicht wie ein Serum. Sie muss schnell einziehen. Einen Fettfilm darf sie nicht hinterlassen.

Wenn Deine T-Zone fettig ist und glänzt sowie zu Pickeln neigt, kannst Du für diesen Bereich eine mattierende, extra leichte Creme benutzen, welche die Pickel austrocknet.

• Trage die Creme nur auf Dein gereinigtes Gesicht auf.
• Verwende idealerweise Produkte, die zur gleichen Pflegelinie gehören.
• Solltest Du dauerhaft Akne oder extrem unreine Haut haben, lass Dich von einer Kosmetikerin oder sogar von einem Dermatologen beraten. Eine normale Creme könnte Dein Hautbild verschlimmern.
• Reife Haut benötigt zusätzlich zur Feuchtigkeit noch mehr Pflege. Eine Hormon-Creme kann sehr nützlich sein. Dein Hautarzt kann sie Dir anmischen.
• Irritationen wie Rötungen oder Pickel nach der Pflege solltest Du bei einer empfindlichen Haut sehr ernst nehmen. Probiere dann eine neue Creme aus.
• Dasselbe gilt, wenn nach dem Auftragen Hautspannungen auftreten. Auch in diesem Fall solltest Du Dich nach einer neuen Creme umschauen.

Probleme mit der Feuchtigkeitspflege

Feuchtigkeitscremes basieren auf Wasser, – schließlich sollen sie ja Feuchtigkeit spenden. Im Wasser vermehren sich aber Keime sehr gut. Damit die Creme durch diese Keime nicht allzu schnell verdirbt, werden ihr reichlich Konservierungsstoffe zugesetzt, welche keimtötend wirken und damit das Produkt länger haltbar machen. Zwar verzichten einige Hersteller von reiner Naturkosmetik auf Konservierungsstoffe, doch diese Creme kannst Du nur im Kühlschrank für bestenfalls drei Monate aufbewahren.

Selbst mit Konservierungsstoffen ist eine Creme nicht komplett vor Keimen geschützt. Du verlängerst aber ihre Haltbarkeit – und erst recht die Haltbarkeit von Naturkosmetik – mit einem Pumpspender. Es gibt ihn mit einem innovativen Airless-System, bei dem die Creme zwar herauskommt, aber keine Luft hineingelangt. Damit können auch keine Keime an die Creme gelangen. Manche Cremes gibt es aber nur im Tiegel. Kaufe dann kleine Portionen und verbrauche sie alsbald.